Der Mensch hat die ursprüngliche Natur urbar gemacht. Die Landschaft wird zum Leben, Arbeiten, Wirtschaften und für die Freizeit genutzt. Historische Mühlen,
aufgegebene Steinbrüche oder die alten Bahnlinien sind Zeugen dieser vergangenen Nutzungen.
Prägend für die Region ist die kleinteilige Besiedelung. Zusammen mit den Fern- und Handelswegen entwickelte sich diese von den Höhenrücken, wo sich die ersten Menschen ansiedelten, hin zu den
Tälern, da die Talauen zunächst viel zu nass waren. Durch die Nutzung der Wasserkraft fand der Wachstum der Industriebetriebe und damit einhergehend der Bau der Eisenbahnlinie und größerer
Straßen hingegen vor allem entlang der Täler statt, sodass sich diese ab dem 19. Jahrhundert verstärkt entwickelten. Der Bahnverkehr zwischen Marienheide und Hückeswagen erfolgte bis 1995.
Heute wird die ehemalige Bahntrasse als Radweg genutzt.
Des Weiteren war die Steinbruchnutzung einst ein bedeutender Wirtschaftszweig im Bergischen Land. Vor allem Grauwacke wurde abgebaut und für den Straßen- und Schienenbau
genutzt. Um 1900 stieg die Anzahl der Steinbrüche stark an, da zu dieser Zeit auch die verkehrliche Erschließung der Region erfolgte und die Steine besser abtransportiert werden konnten. Heute werden
nur noch wenige Steinbrüche bewirtschaftet, alte Überreste sind aber vereinzelt noch zu finden.